Aus
dem Schweizerischen Kunstführer,
(erhältlich
bei der Gemeindeverwaltung
Regensberg)
Das mittelalterliche
Landstädtchen Regensberg thront auf einem Felssporn des östlichen
Ausläufers der Lägern, am Eingang ins Zürcher Wehntal, 2
km von Dielsdorf entfernt. Es ist ein "Städtchen auf dem Berge" und
für diese Lage in der Gegend einmalig. Man kann annehmen, dass der
Gründer der Siedlung, Freiherr Lütolf V. von Regensberg, zuerst
nur an eine Burg auf der Erhöhung des Felsrückens dachte, dieser
aber aus praktischen Erwägungen gleich eine kleine einzeilige Stadt
anschloss (um 1244). Den Passanten im Tal überrascht das Landstädtchen
mit seiner einzigartigen Silhouette.
Man hat Regensberg
als spätfeudale Gründung zu betrachten, bei der offenbar eine
gewisse Extravaganz im Spiele war. Das Freiherrengeschlecht der Regensberger,
das sich auf die Grafen von
Mâcon-Montbéliard
zurückführen lässt und seinen Stammsitz bei Regensdorf errichtete
(heutige Ruine Alt-Regensberg), befand sich um 1240 auf dem Höhepunkt
seiner Entwicklung. Die Blütezeit erlebte der Ort während der
ersten Jahrzehnte seines Bestehens. Er hat sich seit dieser Zeit nicht
grundlegend verändert. Der eigentliche Stadtbau begann um 1244, vier
Jahre später war das Städtchen bereits bewohnt. Im Jahr 1302
ging Regensberg in den Besitz der Habsburger und im Jahre 1417 an Zürich
über. Eine starke Bautätigkeit kennzeichnet das 17. Jh.
Bis ins 19. Jh.
blieb die Bevölkerung ziemlich konstant (um 200 Einwohner). Seit 1865
ist Regensberg eine selbständige politische Gemeinde des Bezirkes
Dielsdorf (um 1981 mit 675 Einwohnern).
Ein historischer
Rundgang durch fast acht Jahrhunderte dauert nach dem mit ausführlichen
Details versehenen Kunstführer etwa eine Stunde - was
für ein Zeitbogen ! Und jedes Gebäude hat seine eigene Geschichte
zu erzählen... |